Fürstenfeldbruck
Ein Kopf bringt alles ins Rollen – die Wittelsbacher in Fürstenfeld
1256 ließ der bayerische Herzog Ludwig der Strenge seine Frau Maria von Brabant wegen vermeintlicher Untreue enthaupten. Als Sühneleistung veranlasste der Wittelsbacher 1263 den Orden der Zisterzienser zur Gründung eines Klosters auf „des Fürsten Feld“. Zahlreiche Aufenthalte der bayerischen Herrscher haben in Fürstenfeld, das bis zur Säkularisation 1803 als Hauskloster diente, ihre Spuren hinterlassen. Heute präsentiert sich das Kloster Fürstenfeld als prächtige barocke Anlage des berühmten Architekten Giovanni Antonio Viscardi.
Kloster Fürstenfeld in Abendsonne, Foto: Wolfgang Pulfer
MUSEUM FÜRSTENFELDBRUCK
Fürstenfeld 6
82256 Fürstenfeldbruck
Telefon: +49 8141 61130 (Museumsverwaltung)
Telefon: +49 8141 611313 (Museumskasse)
museum@fuerstenfeldbruck.de
Erfahren Sie mehr
www.museumffb.de
Mächtiges Kloster Fürstenfeld
In den ehemaligen Brauereigebäuden des Klosters präsentiert das Museum Fürstenfeldbruck seine inhaltlich und gestalterisch neu konzipierte Abteilung über die Geschichte des Klosters Fürstenfeld. In einer großzügigen Raumfolge würdigt die Ausstellung die herausragende Bedeutung des einst weit über Bayern hinaus bekannten Zisterzienserklosters. Originale Objekte und der Einsatz neuer Medien bieten facettenreiche Blicke auf das Leben im Kloster, die Spiritualität und Geschäftstüchtigkeit des Ordens und das Verhältnis des Konventes zu den Wittelsbachern. Glanzlichter der Ausstellung sind die Figuren vom einstigen Stiftergrabmal der Wittelsbacher, sowie Skulpturen und Tafelbilder des spätgotischen Hochaltars der Klosterkirche, die als Meisterwerke des Spätmittelalters gelten.
Auch Kinder kommen im Museum auf ihre Kosten. Sie können in einer Medienstation den Tagesablauf eines Mönches erforschen, ein Mönchsgewand anprobieren oder sich mit Kaiserkrone und Herzogshut präsentieren.
SEHENSWERTES IM ORT
Die Klosterkirche Fürstenfeld ist ein Juwel barocker Ausstattungskultur, an der maßgeblich die Brüder Cosmas Damian und Egid Quirin Asam, aber auch zahlreiche Münchner und Augsburger Hofkünstler beteiligt waren.
Entdecken Sie das imposante Klosterareal und die romantische Landschaft rund herum. Die Macht des Klosters ist auch in Fürstenfeldbruck, der Stadt am Fluss, zu erkennen. Hier beeindrucken schöne Bürgerhäuser, darunter das Geburtshaus des berühmten Erzgießers Ferdinand von Miller.
Museum Fürstenfeld, Foto: Wolfgang Pulfer
Essen – Trinken – Übernachten
Hervorragend speisen können Sie im Klosterareal, in der Stadt Fürstenfeldbruck und in ländlichen Gasthöfen der Umgebung. Komfortable Hotels in Fürstenfeldbruck bieten Übernachtungen in allen Preisklassen.
So erreichen Sie Fürstenfeldbruck
mit der S-Bahn:
mit der S4 bis zur Haltestelle Fürstenfeldbruck, zu Fuß 10 Minuten zum Kloster Fürstenfeld oder in die Innenstadt
mit dem Auto:
über die A 96 München-Lindau und die A 99 (Ausfahrt Fürstenfeldbruck) oder über die A 8 München-Stuttgart (Ausfahrt Dachau / Fürstenfeldbruck)
mit dem Bus:
Linie 840 und 845 vom S-Bahnhof zum Kloster Fürstenfeld und in die Innenstadt
mit dem Rad:
auf dem Ammer-Amper-Radweg
TIPPS
Entdecken Sie das Klostergelände und die Landschaft rund um das Kloster. Eine App für Erwachsene und Kinder steht für eigene Erkundungen im Klostergelände zur Verfügung.
Zu Fuß oder mit dem Rad kann man die Teichlandschaften erkunden, die noch von den Zisterziensermönchen angelegt wurden, um ihren Fischgenuss zu sichern. Das Naturschutzgebiet „Amperauen“ bezaubert mit seiner urigen Flusslandschaft und seltenen Tier- und Pflanzenarten. Ein einstündiger Spaziergang führt an der Amper entlang nach Schöngeising mit schönem Biergarten und Badegelegenheit im Fluss. In zwei Stunden erreichen Sie den Jexhof. Selbstverständlich auch mit dem Radl ein Vergnügen. Eine Wanderkarte ist an der Museumskasse erhältlich.