02.05.2025 bis 14.09.2025
Der 2023 verstorbene Künstler Guido Zingerl setzte sich mit wachem Geist und spitzer Zeichenfeder mit den Ungerechtigkeiten in der Welt auseinander, oft auch in und um Fürstenfeldbruck. Geprägt durch ein marxistisches Weltbild, nehmen die drängenden sozialen und politischen Fragen schon früh eine entscheidende Rolle in seinem Leben ein und bleiben ihm stets eine fortwährende Antriebskraft.
Neben den gesellschaftskritischen Werken experimentierte er in seinen frühen Jahren mit verschiedenen Stilrichtungen. Es entstehen träumerische, teils surreale Grafiken und Gemälde. In seinen Landschaften spiegelt sich die tiefe Verbundenheit von Heinrich Scholz, wie er mit bürgerlichem Namen heißt, zur Natur wider. In ihr findet er stets Erholung von der Welt des Alltags und dem Ringen um eine gerechtere Welt.
Das Museum Fürstenfeldbruck präsentiert in der Ausstellung noch nie gezeigte Arbeiten aus dem Nachlass des Künstlers. Sichtbar wird der junge Zingerl, der viele Fragen an seine Umwelt abbildet. Die frühen Werke offenbaren eine verborgene Facette seiner Künstlerpersönlichkeit und geben weiteren Einblick in die Vielfalt seines kreativen Schaffens.