27.09.2024 bis 12.01.2025
Nach einer Ausbildung zur Kirchenmalerin studierte die in Passau geborene Künstlerin Gloria Gans an der Akademie der Bildenden Künste München bei Günter Fruhtrunk, Roland Helmer und Helmut Sturm Malerei und Grafik. Ihr Werk erzählt vom Leben und vom zwischenmenschlichen Miteinander. Mit großer Empathie gibt sie ihren ganz persönlichen und kritischen Blick auf unterschiedliche Lebenswelten wieder. Als Malerin konzentriert sie sich dabei auf Farbnuancen, Farbgegensätze und Farbstrukturen. Wie in der Musik entstehen Klänge, die intensive Emotionen erzeugen.
Ein im Bild mitgeliefertes Narrativ – die Auseinandersetzung mit Ungerechtigkeit, mit Krieg und Flucht – erscheint möglicherweise erst auf den zweiten Blick und hält nur solange, bis die Farbwirkung einen wieder ganz in ihren Bann zieht. Es ergibt sich ein Wechselspiel zwischen diesen beiden Wahrnehmungsebenen und die mitgelieferten Botschaften dringen so eher subtil und allmählich ins Bewusstsein.
Mit ihren Menschen-Bildern fordert Gloria Gans die Betrachtenden zu einem Dialog heraus. Fragen nach menschlichem Leid tauchen auf. Im Kontext des gesellschaftlich-politischen Diskurses um Flüchtlinge bezog die Künstlerin in den letzten Jahren ganz klar Stellung für einen humanitären Umgang mit Migrant:innen.
Seit den frühen 1990er Jahren präsentiert Gloria Gans ihre Werke immer wieder auch in Fürstenfeldbruck. Zahlreiche Künstlerfreundschaften verbinden sie bis heute eng mit der Amperstadt.